GRAVIERENDE HYGIENEMÄNGEL IN PLANIG
Der Kreuznacher gilt bekanntlich als sehr reinlicher Toilettengänger. Touristen schwärmen regelmäßig davon, dass sie auf dem stillen Örtchen gerne auch gegessen hätten, weil es dort so blitzblank sauber war. Doch was in der City Standard ist, müssen die Vororte erst noch mühsam erlernen.
Zu diesem Zweck hat der TSG Planig jetzt in seinem Vereinsheim eine Gebrauchsanleitung veröffentlicht, damit Alle wissen, wo sie nach dem Stuhlgang ihre Hinterlassenschaften zu suchen haben, nämlich „Auf, unter und neben der Toilettenbrille“. Aber wie sieht es darüb
er aus, also an der Decke? Oder im Urinal? Oder im Waschbecken? Der Vorsitzende des TSG weiß um diese Schwierigkeiten. „Wir können die Gäste unseres Vereinsheims nicht gleich überfordern“, räumt er zerknirscht ein. „Zunächst muss die Basisreinigung verstanden werden. In einem weiteren Schritt müssen wir dann die Feinheiten vermitteln.“ Für die Zukunft hat der TSG-Vorsitzende dann noch ein geradezu visionäres Ziel: „Ich bin ein Verfechter des Händewaschens danach. Erst wenn das in Planig praktiziert wird, bin ich zufrieden.“