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Kreuznachtillon

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KREUZNACH GENDERT STRASSEN

„Prost ihr Säcke, Prost du Sack!“, Das grölen sich seit jeher Abiturienten, Studenten und sonstige -enten beim fröhlichen Zechen zu. In Zeiten, wo schon Scherze über das dritte Geschlecht zur Staatskrise hochdiskutiert werden, ist der politisch korrekten Frau*In soetwas pflichtschuldigst zuwider. Das städtische Dezernat für Frauengleich- und -bevorrechtigung hat sich daher auf die Suche gemacht nach solchen und anderen Auswüchsen offen ausgelebter Männlichkeit.

Und man bzw. frau bzw. es wurde fündig. Aus einem als vertraulich eingestuften Bericht der Alles-Nivellierungs-Kommission geht Skandalöses hervor: Denn es gibt in der Stadt zwar mehre Sackgassen, aber nur ein Kaltes Loch. Im Ranking der geschlechtsneutralen Städte droht Kreuznach daher eine Herabstufung wegen Ungleichbehandlung der Geschlechter durch Straßennamen. Derzeit beraten die Gremien, wie aus der weibliche Anatomie passende Straßennamen gebildet werden könnte. Nicht wenige halten allerdings schon die durch eine Straße ausgelöste Assoziation per se für eine sexuelle Diskriminierung der Frau.

Währenddessen schritt die OB zur Tat, um das Problem von der anderen Seite anzugehen. Im Stadtteil Südost kastrierte sie kurzentschlossen zwei Sackgassen. Auf dem Foto sieht man sie beim entscheidenden Schnitt. Das maliziöse Lächeln dabei sei reiner Zufall, versichert der Pressesprecher. Gerüchten zufolge sollen kurzfristig noch weitere Aktionen dieser Art folgen, denn passend zum Fest erhalte man dadurch zugleich frohe Ostereier.

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